Gesellschaft und Engagement

Engagiert für die nachhaltige Entwicklung des Gesund­heits­wesens

Eine für alle zugängliche Gesundheitsversorgung und ein sorgsamer Umgang mit Ressourcen sind zwei zentrale Aspekte der Nachhaltigkeitsvision der CSS. Damit strebt sie eine lebenswerte Zukunft für alle an.

Für eine gesunde und nachhaltige Zukunft

Wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung: Diese drei Themenbereiche prägen die Nachhaltigkeitsstrategie der CSS.

Die «Grundsätze der Unternehmens­philosophie, die Grund­ausrichtung und die soziale Grund­haltung der CSS Gruppe» bilden den Kern der CSS-Nach­haltig­keits­strategie. Mit ihnen unter­streicht die CSS nicht nur, dass sie die Anliegen ihrer Versicherten über das ganze Leben ernst nimmt, sondern bekennt sich auch zu einem sozial engagierten und soli­darischen Umgang mit ihren Kundinnen, Kunden und Mitarbei­tenden und zu gesell­schaftlichem Verant­wortungs­bewusst­sein. Die Nach­haltig­keits­strategie der CSS skizziert, wie sie ihre wirtschaftliche, gesell­schaftliche und ökologische Verantwortung wahrnehmen will, und legt fest, wie sie als Partnerin längerfristig die Gesundheit ihrer Kundinnen und Kunden stärken möchte.

Gesundheits­wesen nachhaltig entwickeln

Ein zentraler Aspekt ist dabei die Rolle der CSS als Gesund­heits­partnerin, die sich auf allen Ebenen für eine nachhaltige Entwicklung des Gesund­heits­wesens engagiert. In dieser Rolle setzt sich die CSS das Ziel, die Gesundheit ihrer Kundinnen und Kunden nachhaltig zu stärken und sich abzeichnende Gesund­heits­risiken proaktiv und präventiv anzugehen. Unter anderem geschieht dies durch zahlreiche Initiativen und Angebote im Bereich der Gesundheits­förderung. Hier agiert die CSS entlang des Gesund­heits­pfads «gesund bleiben», «gesund werden» und «mit einer Krankheit leben». Dieses Versprechen will die CSS heute und in Zukunft einlösen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Gesund­heits­partner­schaft ist das Engagement der CSS für ein bezahlbares und qualitativ hoch­stehendes Gesundheitswesen in der Schweiz. Es soll, wie in den CSS-Grund­sätzen festgehalten, auch künftig solidarisch ausgestaltet sein und so für alle Menschen zugänglich bleiben.

Verantwortung über die ganze Wert­schöpfungs­kette hinweg

Grundsätzlich will die CSS über die gesamte Wert­schöpfungs­kette hinweg ihre Verant­wortung wahrnehmen. Dadurch leistet sie ihren Beitrag für den Übergang in eine kohlen­stoff­arme Wirtschaft zur Erreichung des Netto-Null-Ziels im Jahr 2050. Dieses sieht vor, dass die Schweiz ab 2050 nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausstösst, als durch natürliche und technische Speicher aufgenommen werden. Damit können die möglicher­weise extremen Risiken des Klima­wandels ausgeschaltet oder zumindest vermindert werden.

Die langfristige Nachhaltigkeits­vision der CSS bildet die Grundlage für ihre kurz- und mittel­fristigen Handlungs­prinzipien. Diese werden künftig im Rahmen der jeweils drei Jahre geltenden Nachhaltig­keits­strategie definiert und mit Massnahmen konkretisiert.

Nachhaltigkeits­bericht

Für das Berichtsjahr 2024 hat die CSS einen separaten Nachhaltig­keitsbericht veröffent­licht. Damit kommt sie den gesetz­lichen Anforderungen gemäss Art. 964a ff. OR nach. Der Bericht wurde in Anlehnung an den inter­nationalen GRI-Standard sowie die für den Finanz­sektor spezifischen Empfehlungen der «Task Force on Climate-related ­Financial Disclosures» (TCFD) verfasst und erörtert die wesentlichen Nach­haltigkeits­themen der CSS.

Nachhaltige Anlagepolitik

Die CSS hat 2024 weitere Schritte unternommen, um ihre Anlage­politik nachhaltiger zu gestalten. Gleiches gilt für den Immobilien­bereich, wo sie auf Strom aus erneuer­baren Quellen umgestellt hat.

2024 hat sich die CSS entschieden, erstmals die Treib­haus­gas­emissionen zu messen, die durch ihr Anlage­vermögen anfallen. Daneben hat sie auch das erste Mal am PACTA-Klimatest teilgenommen (Paris Agreement Capital Transition Assessment). Dieser wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Staatssekretariat für Internationale Finanzfragen (SIF) durchgeführt und richtet sich an alle Schweizer Banken, Vermögens­verwaltungen, Pensions­kassen und Versicherungen. Der Test unterstützt Firmen dabei, ihre Finanzanlagen auf das verbindliche Netto-null-Ziel auszurichten, welches das ab 2025 geltende Klima- und Innovations­gesetz vorsieht. Der PACTA-Test analysiert Finanzportfolios auf ihre Klima­verträglichkeit. Die Messung der Treibhaus­gase und die Teilnahme am PACTA-Test fördern einerseits die Transparenz, und andererseits schaffen sie eine Daten­grundlage für weitere Nachhaltigkeits­massnahmen.

Verantwortungs­volle Vermögens­verwaltung

Auch in der Vermögens­verwaltung handelt die CSS dank des Stewardship-Prinzips verant­wortungs­voll. Der Begriff steht für das gemeinsame Engagement mit den Portfolio-Unternehmen und die Ausübung der Stimmrechte an deren General­versammlungen. Ziel des Engagements ist es, in Gesprächen mit dem Management der Portfolio­firmen Optimierungs­potenzial im ESG-Bereich («Environment, Social and Governance») aufzuzeigen und so die Nachhaltig­keit zu fördern. Da die CSS für solche Inter­ventionen allein zu klein wäre, hat sie sich einem Engagement­pool angeschlossen. Er bündelt viele Investoren, die gemeinsam einen grösseren Anteil an den Portfolio-Unternehmen halten. Dadurch verschaffen sich die Investoren mehr Gehör. Durch die Stimmrechts­ausübung an den General­versammlungen übt die CSS zudem Einfluss auf die Geschäfts­politik der Portfolio-Unternehmen aus.

Strom aus erneuerbaren Quellen

Auch im Immobilienbereich hat die CSS 2024 nachhaltig gehandelt. Neu stammt der in den eigenen Immobilien und den gemieteten Objekten verwendete Strom wenn immer möglich aus erneuer­baren Quellen. Bei den Mietobjekten kann die CSS die Strom­herkunft allerdings nicht restlos selbst bestimmen. Mit der Umstellung auf erneuerbare Strom­quellen leistet die CSS einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Treibhaus­gas­emissionen. Gleiches gilt für den Wechsel des Tessiner Backoffice-Standorts von Breganzona nach Lugano. Diese Zentrali­sierung und die starke Reduktion der Parkplätze begünstigen ein öko­logischeres Pendel­verhalten der Mitarbeitenden.

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«Bike to work»

Auch 2024 hat sich die CSS an der Aktion «bike to work» beteiligt. Ins­gesamt nahmen im Mai 88 Mit­arbei­terinnen und Mitarbeiter in 22 Teams an der Aktion teil. Sie legten insgesamt 11 329 Velo­kilometer zurück. Dadurch wurden 1631 Kilogramm CO₂ ein­gespart. Das betriebliche Gesund­heits­management der CSS hat die Aktion unterstützt.

Prävention und Zugang zu Gesundheits­leis­tungen stärken

Die Schweizer Bevölkerung kämpft mit Müdigkeit und Erschöpfung. Das zeigt die 2024 publizierte Gesund­heits­studie der CSS. Ins­besondere bei den unter 36-Jährigen beein­­trächtigt der Leis­tungs­druck die Gesundheit.

Seit 2020 lässt die CSS mit einer Umfrage jedes Jahr den Gesundheits­zustand der Schweizerinnen und Schweizer erfassen. Für die Studie 2024 hat das Forschungs­institut Sotomo insgesamt 2456 Personen in der deutsch-, französisch- und italienisch­sprachigen Schweiz befragt.

Die Resultate der Befragung zeigen eine beunruhi­gende Tendenz. So ist in der Alters­gruppe der jungen Erwachsenen (18–35 Jahre) der Anteil jener, die sich sehr gesund fühlen, weiter gesunken, nämlich auf 19 Prozent (2023: 27 Prozent). Auffallend ist auch, dass diese Alters­gruppe den Leistungs­druck am stärksten negativ empfindet. 75 Prozent geben an, das Gefühl zu haben, immer gesund und leistungs­fähig sein zu müssen. Dieser Druck schlägt sich in einer anhaltenden Erschöpfung nieder. Über alle Alters­gruppen hinweg betrachtet, gaben 68 Prozent der Befragten an, häufig erschöpft und müde zu sein. Das lässt aufhorchen. Denn wenn sich immer weniger Menschen ganz gesund fühlen, steigt ihr effektives Risiko, zu erkranken. Der Studien­vergleich über die letzten Jahre verdeutlicht, dass diese Entwicklung immer mehr von den jungen Erwachsenen auf alle Bevölkerungs­gruppen übergreift und sich seit der Pandemie zugespitzt hat.

Versorgungs­standard aufrecht­erhalten

Die Studie ging auch der Frage nach, wo die Bevölkerung die grössten Hebel sieht, um die steigenden Gesund­heits­kosten zu dämpfen. Die Befragten sind sich einig, dass Prävention der Königsweg ist, um Kosten einzusparen. Ärztinnen und Ärzte zu sanktionieren, die unnötige Behandlungen vornehmen und unerklärbar hohe Kosten verursachen, sehen sie ebenfalls als probates Mittel zur Kosten­senkung. Eine knappe Mehrheit findet, dass auch verhaltens­abhängige Kranken­versicherungs­prämien, die gesundheits­bewusste Menschen belohnen, eine gute Idee wären. Klar ist aber auch: Am hohen Versorgungs­standard soll auch künftig nicht gerüttelt werden. So betrachten die Befragten denn auch eine Verschlankung der Schweizer Spital­landschaft als schlechte Idee. Auch eine Grund­versicherung mit weniger Leistungen und somit tieferen Prämien findet keine Mehrheit. Gar nichts halten neun von zehn Befragten schliesslich von einer Erhöhung der Franchisen, um die Gesundheits­kosten zu dämpfen.

CSS Stiftung

Seit bald vierzig Jahren fördert die CSS Stiftung soziale Projekte in der Kranken- und Unfallversicherung. Aus Anlass des 125-jährigen Bestehens der CSS schüttete die Stiftung 2024 eine Jubiläumsspende von ins­gesamt 1,25 Millionen Franken aus. Mit einem Beitrag bedacht wurden insgesamt zehn Projekte rund um betreuende und pflegende Ange­hörige. Organisationen aus allen Landesteilen werden in den kommen­den drei Jahren Projekte zur Entlastung betreuender Angehöriger vorantreiben. Hintergrund der Jubiläums­spende ist der Umstand, dass betreuende und pflegende Angehörige oft Gefahr laufen, in ihrem unermüd­lichen und selbstlosen Einsatz die eigenen Bedürf­nisse zu vernach­lässigen. Im Sinne einer ziel­gerichteten Prävention will die CSS hier Gegen­steuer geben.

Nebst der Jubiläums­spende wurde auch die «ordentliche» jährliche Spende der CSS Stiftung im Gesamt­wert von 100 000 Franken an sechs unter­schiedliche Organi­sationen aus­geschüttet. Alle engagieren sich in einem sozialen Umfeld und leisten einen Beitrag zur Gesundheits­prävention und -förderung. Am 24. Mai fand die Preisverleihung am CSS-Hauptsitz in Luzern statt.

Publikumspreis für Start-up

Seit 2020 ist die CSS ein aktives Mitglied von Swiss Healthcare Startups (SHS), dem grössten Start-up-Netzwerk des Schweizer Gesundheits­wesens. Diese Non-Profit-Organisation strebt Innovationen im schweizerischen Gesund­heitssektor an. Als neu­trale Plattform fördert sie den Dialog, die Vernetzung und den Gedanken­austausch in der ganzen Gesund­heits­land­schaft. Die CSS unterstützt das Netzwerk mit Beiträgen und Veranstaltungen wie Webinaren. Ausserdem verleiht sie jeweils im Rahmen des «Digital Health Day» den mit 5000 Franken dotierten «CSS Innovation in Health»-Award. Er ist als Publikumspreis ausgestaltet und ging 2024 an das Start-up «Ylah» (Berndeutsch für «sich ein­lassen»). Die Preis­verleihung fand am 29. Oktober 2024 in Zürich statt.

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Interaktive Psychotherapie mit «Ylah»

Das Start-up «Ylah» hat eine digitale Lösung für eine interaktive Psycho­therapie entwickelt. Sie besteht aus einem Webzugang für Therapeutinnen und Therapeuten und einer mobilen App für Patientinnen und Patienten. Erstere erhalten einen Katalog mit diversen therapeutischen Aktivitäten und Interventionen, die sie ihren Patientinnen und Patienten zuordnen. So können diese ihre Therapie zwischen den physischen Sitzungen fortführen und an ihrer psychischen Genesung arbeiten.

Jubiläums-Theatergala der CSS

Am 29. November 2024 fand im Luzerner Stadt­theater zum 30. Mal die Theater­gala der CSS statt. Sie spielte einen Erlös von 68 000 Franken ein. Seit 1994 engagiert sich die CSS mit diesem Gefäss für Menschen in Not. In dieser Zeit konnten bereits gegen zwei Millionen Franken an die Caritas Luzern gespendet werden. Das Geld kommt Menschen zu­gute, die mit ihrem Einkommen die gestiegenen Lebens­haltungs­­kosten nicht mehr decken können.

Spenden aus «active365»

Das Bonusprogramm «active365» erfreut sich bei den Versicherten der CSS stetig grösserer Beliebtheit. 2024 nutzten rund 140 000 Kundinnen und Kunden das Angebot und sammelten mit gesundheits­bewusstem Verhalten Punkte. Insgesamt haben sich 2024 1359 Nutzerinnen und Nutzer entschieden, ihre Punkte ganz oder teilweise in Form einer Geld­spende einer wohl­tätigen Institution zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise kam ein Betrag von 83 800 Franken zusammen. Er wurde an die Rheuma­liga und die Schweizer Tafel gespendet.

Mitarbeitende sozial engagiert

Sozialeinsätze helfen mit, neue Perspek­tiven zu eröffnen. Die CSS bietet deshalb ihren Mitarbei­tenden die Gelegenheit, im Team oder als Einzelperson gemeinnützige Sozialeinsätze zu leisten: entweder für eine soziale Institution oder im Rahmen von Nach­barschafts­hilfe. Solche Sozial­einsätze helfen, über den Berufs­alltag hinauszuschauen und den Horizont durch neue Eindrücke zu erweitern. Die CSS kommt mit diesem Engagement einem ihrer zentralen Werte nach: der Pflege der Solidarität. Im Jahr 2024 haben rund 90 Mit­arbeiterinnen und Mit­arbeiter die Möglichkeit eines Per­spektiven­wechsels genutzt.

CSS und SAC – eine starke Partnerschaft

Die CSS ist Haupt- und Gesundheits­partnerin des Schweizer Alpen-Clubs (SAC). Mit der seit über zwanzig Jahren erfolg­reichen Partner­schaft will die CSS – ganz im Sinne ihrer Rolle als Gesundheits­partnerin – Gross und Klein für Wander­ausflüge in die Schweizer Berge begeistern und so einen gesunden Lebens­stil fördern. Denn Bewegung an der frischen Luft ist die beste Erholung und stärkt die Gesund­heit. Eine zentrale Mass­nahme der Zusammenarbeit ist die Heraus­gabe der kosten­losen Karte «Hütten der Schweizer Alpen». Damit wird das Über­nachtungs­­angebot für CSS-Versicherte in rund 110 SAC-Hütten beworben. Um den Aufenthalt in ihnen noch angenehmer zu gestalten, konnten Hütten­wartinnen und -warte zudem unent­geltlich CSS-Artikel bestellen, zum Beispiel Filz­sitzkissen und CSS-Hütten­kisten mit Mal- und Rätsel­heften sowie Malzubehör. Zur Steigerung der Bekannt­heit der Partnerschaft und ihrer Angebote hat die CSS gezielt Inserate in Mitglieder­magazinen der SAC-Sektionen geschaltet, ebenso digitale Anzeigen auf der SAC-Website und im SAC-News­letter. Posts auf den Social-Media-Kanälen des SAC rundeten die Aktivi­täten ab.

Ein gesundes Familien­wochenende

Gesund und ausgeglichen durchs Leben gehen: Dieses Ziel verfolgen die Sponsoring­aktivitäten der CSS. Sie unterstützen damit das Engagement der CSS als Gesund­heits­partnerin. Wie in den Vorjahren waren auch 2024 die CSS Family Weekends eines der zentralen Angebote. An den ins­gesamt sieben Weekends in der deutschen und der französischen Schweiz nahmen jeweils sechzig bis achtzig Personen teil. Zum Anlass des 125-Jahr-Jubiläums führte die CSS einen Teilnahme­wett­bewerb durch. Die sieg­reichen Familien durften kostenlos an einem Weekend teilnehmen und kamen so in den Genuss eines spannenden Programms rund um die Themen Natur und Gesundheit. Auf­grund der grossen Beliebt­heit werden die Familien­wochenenden auch 2025 fester Bestand­teil der Sponsoring­aktivitäten sein.

Nach der erfolgreichen Einführung der CSS Family Weekends 2022 (in der Westschweiz 2023) hat die CSS 2024 mit den CSS Family Days ein neues Format geprüft. 2025 werden sie regulär ins Angebot auf­genommen. Die Family Days verzichten bewusst auf fixe Struk­turen. Die teil­nehmenden Familien gestalten ihr Programm indivi­duell nach ihren Bedürf­nissen. Sie entscheiden selbst, wie lange sie an den acht zur Auswahl stehenden Posten verweilen möchten. Vier von ihnen sind betreut und bieten etwa die Möglich­keit, unter fach­kundiger Anleitung eine Salbe aus Heil­kräutern her­zustellen, aus Natur­materialien ein Instrument zu basteln oder alles rund um die Brenn­nessel kennen­zulernen. An den unbetreuten Posten tauchen die Familien mit all ihren Sinnen in die Natur ein und erleben sie neu.

Die CSS Family Weekends und CSS Family Days richten sich an Familien mit Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren. Sie beleben Körper, Geist und Seele, durch­brechen den Alltags­trott und helfen, die innere Balance zu finden.

Blindflug im schweize­rischen Gesundheits­system

Der demografische Wandel ist ein viel kleinerer Kosten­treiber, als gemeinhin behauptet wird. Dies zeigt eine 2024 publizierte Studie des CSS Instituts für empirische Gesundheits­ökonomie.

Das CSS Institut für empirische Gesund­heits­ökonomie hat die Kosten­entwicklung in der obligatorischen Grund­versicherung für die Jahre 2012 bis 2021 analysiert. Dazu hat es die ein­schlägigen Daten der CSS aus­gewertet.

Die Studie zeigt, dass die Gesund­heits­kosten in der Schweiz pro Kopf innerhalb von zehn Jahren um 579 Franken gestiegen sind. Bei der Auf­schlüsselung dieses Anstiegs nach Leistungs­erbringern fallen markante Unterschiede bei den jeweiligen Anteilen am Kosten­wachstum auf. Während über die Hälfte alleine auf den Bereich «Arzt und Spital ambulant» entfiel, sind die Kosten für stationäre Behand­lungen über die betrachteten zehn Jahre sogar gesunken. Weiter zeigt die statistische Auswertung der Medikamenten­kosten in Apotheken und bei Ärzten, dass allein schon die seit 2012 neu in die Grund­versicherung aufge­nom­menen Medikamente zu Mehrkosten von 180 Franken beziehungs­weise beinahe einem Drittel des gesamten Pro-Kopf-Kostenwachstums geführt haben. So generiert der technologische Fort­schritt laufend Mehr­ausgaben.

Hingegen widerlegt die Untersuchung einen weit verbreiteten Irr­glauben: Die Aus­wirkungen des demografischen Wandels auf die Kosten­spirale sind weitaus geringer, als immer wieder behauptet wird. Lediglich etwa ein Siebtel des gesamten Kosten­wachstums zwischen 2012 und 2021 ist auf die Demografie zurück­zuführen.

Mangelhafte Datenlage

Keine Aussage erlaubte die Studie hingegen dazu, inwieweit den gestiegenen Gesund­heits­kosten ein adäquater Mehrwert gegen­übersteht. Hier tappt die Branche im Dunkeln – ein wunder Punkt des schweizerischen Gesund­heits­systems generell. Denn es existieren keine verläss­lichen Daten für eine derartige Auswertung. Die Studien­autoren drängen denn auch darauf, endlich belastbare Daten­grund­lagen zu schaffen. Deren Erhebung müsse standardi­siert werden, damit Quer­vergleiche und empirisch abgestützte Aussagen möglich würden. Zudem würden etwa Daten zu ambulanten Dia­gnosen, Therapie­erfolgen und zur Qualität gar nicht erfasst. Eine Verbes­serung der mangelhaften Daten­lage sei die Voraus­setzung dafür, das Gesund­heits­wesen solide weiter­zuentwickeln und sicher­zustellen, dass es auch in Zukunft bezahlbar ist.

Swiss Health Economics Workshop

Am 7. Juni 2024 fand der sechste Swiss Health Economics Workshop statt, organisiert vom CSS Institut für empirische Gesund­heits­ökonomie. Die Veranstaltung am Hauptsitz der CSS in Luzern zog sechzig Teil­nehmerinnen und Teilnehmer an, darunter sechzehn Referierende, die ihre aktuellen Forschungs­arbeiten präsentierten. Erstmals waren auch Forscherinnen und Forscher aus inter­nationalen Institutionen vertreten, was dem Workshop einen noch breiteren Horizont verlieh und den Austausch in zentralen Fragen der Gesundheits­ökonomie bereicherte. Die Präsen­tationen deckten zahl­reiche Themen ab, die von der Organisation des Gesund­heits­wesens über das Verhalten der Akteure bis hin zu Fragen der System­gerechtig­keit reichten. Die lebhaften Publi­kums­diskussionen zeugten von der Relevanz der Beiträge, die wertvolle Einblicke und Anregungen boten. Besonders die Nachwuchs­forscherinnen und -forscher profitierten von fundierten und konstruk­tiven Feedbacks. Der siebte Swiss Health Economics Workshop 2026 wird voraus­sichtlich erneut in Luzern stattfinden.

Erfolg im Kampf gegen die steigenden Gesundheits­kosten

Das Jahr 2024 war geprägt von verschiedenen Volks­abstimmungen rund um den Kosten­anstieg im Gesundheits­wesen. Die Resultate fielen im Sinne der CSS aus.

Am 24. November ebnete das Schweizer Stimmvolk an der Urne den Weg zu einer einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Gesundheitsleistungen. Damit kann ein Anliegen umgesetzt werden, für das sich die CSS im Rahmen ihres gesundheitspolitischen Engagements seit Jahren starkgemacht hat.

Die einheitliche Finanzie­rung von Leistungen dämpft den Kosten­anstieg im Gesund­heits­wesen in den kommenden Jahren um mindestens 440 Millionen Franken. Zudem sorgt der neue Finanzie­rungs­schlüssel über Prämien und Steuern für eine Entlastung der Prämien­zahlenden von mehreren Milliarden Franken. Diese Gesund­heits­reform wird auch der integrierten Versorgung Auftrieb verleihen und die Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich beschleunigen, wo Operationen und Behandlungen wesentlich günstiger sind.

Die Vorlage für eine einheit­liche Finanzierung der Leistungen ist ein Erfolg für das Schweizer Gesund­heits­wesen, und sie ist ein klassisches Beispiel ­dafür, wie langwierig politische Prozesse sein können. Denn die Vorlage geht auf eine parla­mentarische Initiative der ehemaligen Mitte-National­­rätin Ruth Humbel zurück. Der Vorstoss trug den Titel «Finanzierung der Gesund­heits­leistungen aus einer Hand / Einführung des Monismus» und wurde 2009 eingereicht.

Bereits anlässlich des Urnengangs vom 9. Juni standen zwei Abstim­mungen zum Kosten­anstieg im schweizerischen Gesundheits­wesen auf dem Programm. Mit der Prämien­entlastungs­initiative sollte die Belastung der Versicherten gedeckelt werden. Und die Initiative «für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheits­wesen» wollte einen Mechanismus einführen, der die maximal zulässige Kosten­steigerung in der obli­ga­torischen Krankenpflege­versicherung von der Lohn­entwicklung und dem Wirtschafts­wachstum abhängig gemacht hätte. Beide Vorhaben wurden von der Stimm­bevölkerung abgelehnt. Die Deckelung der Prämien­­belastung wäre reine Symptom­bekämpfung gewesen, die nichts am Kosten­anstieg im schweizerischen Gesundheits­wesen geändert hätte.

Die Kostenbremse-Initiative mit ihrer fixen Koppe­lung der Prämien an die Lohn­ent­wicklung war zu starr und blendete wichtige Faktoren wie den medi­zinisch-technischen Fort­schritt, die demo­grafische Entwicklung sowie die Preise aus. Die Gegen­vorschläge stellten aus Sicht der CSS hingegen einen Schritt in die richtige Richtung dar.

Neuer ambulanter Arzttarif angekündigt

Wichtiger als Symptom­bekämpfung ist es, bestehende Fehl­anreize zu beseitigen. Die CSS hat sich jahrelang im Rahmen ihrer Verbands­arbeit für den neuen Arzt­tarif Tardoc eingesetzt. Im Sommer 2024 trug dieses Engagement Früchte: Der Bundesrat hat am 19. Juni 2024 angekündigt, Tardoc gemeinsam mit ambulanten Pauschalen per 1. Januar 2026 in Kraft zu setzen. Der Beschluss wird endlich dafür sorgen, dass das veraltete Tarif­system Tarmed abgelöst wird. Die Tarif­partner wurden damit beauftragt, bis zum 1. November 2024 einen Umsetzungs­vertrag vorzulegen. Es ist somit vorgesehen, dass ab dem 1. Januar 2026 alle ambulanten Leistungen in Spitälern und Arzt­praxen über die neue Tarif­struktur abgerechnet werden.

Berichte

Editorial

CEO und VRP blicken zurück

Meilensteine

2024 im Rückblick

Kundinnen und Kunden

Die CSS hält stets die passende Lösung bereit

Geschäftsjahr 2024

CSS feiert ihr 125-jähriges Bestehen in forderndem Umfeld

Mitarbeitende

Die CSS fördert die Talente und Kompetenzen von heute und morgen

Corporate Governance

Verantwortungs­volle Unter­neh­mens­führung als zentraler Pfeiler des Geschäfts­erfolgs

Blicke in die Zukunft

Enola & Laura

«Egal, was kommt: Wir packen das»

Thomas

«Heute geht’s mit ein paar wenigen Mausklicks»

Anne

Der Beginn einer zukunftsträchtigen Zusammenarbeit

Ines

«CSS Coin» als Anstoss für ein gesünderes Leben

Caroline

Fakten bringen Licht ins Dunkel