Fit für die Zukunft
Die Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel. Und damit verändern sich auch die Anforderungen an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die CSS setzt deshalb auf die Förderung der digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden. Aber nicht nur: Mit vielfältigen Aktivitäten wurde 2024 an der Fitness für die Zukunft gearbeitet.
2024 bot die CSS ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre digitale Fitness durch einen speziellen Test auf der Lern-App «Elever» zu überprüfen. Wegen des grossen Echos und der positiven Rückmeldungen wurde das Angebot erweitert, um auch die nichtdigitalen Fähigkeiten zu evaluieren. Der Check der nichtdigitalen Grundkompetenzen wurde in drei Phasen unterteilt: In der ersten Phase lag der Schwerpunkt auf den Themen Gesundheitswesen, Gesundheitspartnerin und Kundenzentrierung; in Phase zwei wurden die Kompetenzen in Kommunikation, Handlungsfähigkeit sowie Innovation und Lösungen geprüft; Phase drei schliesslich umfasste unter anderem die Themen Transformation, Kollaboration und Mindset. Der Selbsttest war an individuelle Lernempfehlungen und Trainings gekoppelt, die auf der CSS-Lernplattform «Cosmos of Learning» zur Verfügung stehen. Der Check der nichtdigitalen Grundkompetenzen stellt einen wichtigen Baustein für die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden dar. Mit dieser Art der Kompetenzentwicklung nimmt die CSS im Versicherungsmarkt eine Vorreiterrolle ein und setzt auf lebenslanges Lernen.
Kompetenzen der Zukunft: die «Future Skills»-Initiative
2024 startete die CSS zudem die Ausbildungsoffensive «Future Skills». Sie konzentriert sich auf vier überfachliche Kompetenzen, die als besonders zukunftsrelevant gelten: Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken. Der Startschuss erfolgte im Januar 2024 mit Lernangeboten zur Kreativität. Im Verlauf des Jahres wurden an diversen Weiterbildungsveranstaltungen auch die weiteren drei Kernkompetenzen vertieft. Von den insgesamt 131 Lernveranstaltungen, die die CSS 2024 in der Deutschschweiz, der Romandie sowie im Tessin durchführte, waren 25 den vier Kernkompetenzen gewidmet. Insgesamt nahmen 1540 Mitarbeitende daran teil.
Basis der «Future Skills»: die P21-Initiative
Die «Future Skills» basieren auf der P21-Initiative, auch bekannt als «Partnership for 21st Century Learning». Diese Bildungsinitiative stammt aus den USA und bringt Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Regierungsorganisationen zusammen, um moderne Bildungsstandards zu fördern. Die Hauptziele der P21-Initiative umfassen die Förderung von Schlüsselkompetenzen, die Integration von Technologie und die Vorbereitung und Sensibilisierung auf lebenslanges Lernen. Schliesslich fördert die Initiative auch die globale Kompetenz, also das Verständnis und die Wertschätzung kultureller Unterschiede und nachhaltiger globaler Perspektiven. Mit ihren umfassenden Initiativen zur Weiterentwicklung digitaler und nichtdigitaler Kompetenzen sowie der «Future-Skills»-Ausbildungsoffensive stellt die CSS sicher, dass ihre Mitarbeitenden bestens auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sind. Die Massnahmen unterstreichen ihre Rolle als innovative und zukunftsorientierte Arbeitgeberin im Versicherungsmarkt.
Schritt in die neue Arbeitswelt
Ende 2024 bezogen die für das Tessin zuständigen Teams der Leistungsbearbeitung, die Inkasso- und die Human-Resources-Abteilung, Vermittlerinnen und Vermittler sowie das Kundenservice-Center im Zentrum von Lugano einen neuen Standort. Insgesamt zügelten 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom bisherigen Standort in Breganzona in die neuen Büroräume. Diese wurden konsequent auf das Konzept einer neuen Arbeitswelt ausgerichtet, das die CSS seit einigen Jahren verfolgt und Schritt für Schritt umsetzt. Das Konzept trägt dem Umstand Rechnung, dass sich die Arbeitswelt innert weniger Jahre stark gewandelt hat. Die neue Bürolandschaft in Lugano ist – soweit das die vorhandene Gebäudestruktur erlaubt hat – offen gestaltet, und die Mitarbeitenden verfügen nicht mehr über einen persönlichen Arbeitsplatz. Ergänzend zu den herkömmlichen Arbeitsplätzen stehen auch Komplementärräume zur Verfügung, zum Beispiel für vertrauliche, kollaborative oder konzentrierte Tätigkeiten.
Die neuen Büroräume in Lugano fördern die Zusammenarbeit und Kreativität. Denn sie schaffen ein Umfeld, in dem es sich leichter gemeinsam arbeiten lässt. Die perfekte Voraussetzung also für ein ganz neues Arbeitserlebnis. Eine neue Erfahrung wird für die meisten Mitarbeitenden auch die Anreise sein. Während der bisherige Standort Breganzona kaum durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen war, sind es die neuen Lokalitäten hingegen optimal. «Bus und Bahn statt Auto» lautet deshalb die Devise. 2025 wird auch die CSS-Agentur Lugano, die derzeit eher abgelegen in Manno ihr Domizil hat, an den zentralen Standort verlegt – ein grosser Vorteil für Kundinnen und Kunden, die sich persönlich beraten lassen möchten.

Gesundheit wird aktiv gefördert
Als Gesundheitspartnerin wartet die CSS im Rahmen ihrer Strategie nicht bloss gegenüber ihren Versicherten mit zahlreichen Angeboten auf. Auch die Gesundheit der Mitarbeitenden ist ihr ein zentrales Anliegen. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) standen deshalb auch 2024 diverse Massnahmen auf dem Programm. Sie alle zielen darauf ab, die Ressourcen der Mitarbeitenden zu stärken und ihre Belastung zu reduzieren. Dazu steht unter anderem neu die interne Plattform «Meine Gesundheit» zur Verfügung. Die Mitarbeitenden finden, übersichtlich gebündelt auf einer Seite, wertvolle Informationen, Tipps und Tricks für ihre Gesundheit. Spezifische Inputs erhalten sie in einem alle drei Monate erscheinenden Gesundheits-Newsletter.
Anlässlich der Olympischen Spiele in Paris wurde eine CSS-Olympiade durchgeführt, an der Mitarbeitende einzeln oder als Team teilnehmen konnten. Auf dem Programm standen dreissig Challenges rund um die psychische und physische Gesundheit. Die Herausforderungen regten unter anderem dazu an, Tagesroutinen zu durchbrechen und eingeschliffene Gewohnheiten zu hinterfragen. Anregungen dazu boten Aufforderungen wie «Nimm einen Tag lang die Treppe», «Bring heute jemanden zum Lächeln» oder «Starte den Tag ohne Handy». Insgesamt nahmen 21 Teams (162 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) an der CSS-Olympiade teil.
Nebst der Olympiade mit ihrem eher spielerischen Ansatz standen diverse weitere Aktivitäten auf dem Programm. Dazu zählten verschiedene Massnahmen für Lernende (etwa zu den Themen Arbeitstechnik und Selbstmanagement), die im Ausbildungsprogramm fix verankert sind. Am CSS-Standort Lausanne-Vennes lancierten zudem zwei Mitarbeiterinnen das Sportangebot «Midi-actif», zu dem sich rund fünfzig Personen eingeschrieben haben. Die wöchentlichen Kurse decken unter anderem die Bereiche Yoga, Pilates und Muskelaufbau ab.
Seit 2022 führt das BGM jährlich eine Gesundheitsumfrage durch. Die Umfrage, an der 71 Prozent der Mitarbeitenden teilnahmen, drehte sich um die Themenblöcke «Arbeitssituation» und «Belastungen». Sie eruierte Problemfelder hinsichtlich Arbeitsbelastung und Gesundheit und mündete in individuelle und kollektive Massnahmen.

Fortschrittliche Arbeitsbedingungen
Die CSS legt nicht nur Wert auf Gesundheitsangebote, sondern auch auf fortschrittliche Arbeitsbedingungen. Einen hohen Stellenwert hat die optimale Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und der Möglichkeit zu Homeoffice nimmt die CSS Rücksicht auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden. Zudem schreibt sie möglichst viele Jobs – auch auf Kaderstufe – als Teilzeitstellen aus und fördert das Topsharing, bei dem sich zwei Personen eine Führungsfunktion teilen. Die Möglichkeit, ein Sabbatical zu beziehen, um sich für längere Zeit intensiv etwas zu widmen, sowie die finanzielle Unterstützung bei der familienergänzenden Kinderbetreuung runden das Engagement der CSS, die Vereinbarkeit von Beruf und anderen Lebensbereichen zu erleichtern, ab.
Zu den fortschrittlichen Arbeitsbedingungen zählt auch die faire Entlöhnung. 2024 erhielt die CSS von der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) erneut das Zertifikat «Fair Compensation» für die Lohngerechtigkeit im Unternehmen. Das SQS-Analysemodell kommt zum Schluss, dass die CSS die Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern unverändert sehr gut erfüllt. Es gibt bei ihr keine systematischen Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern.
Das Führungsverständnis der CSS
In einem sich immer schneller wandelnden und komplexer werdenden Umfeld ist es für die CSS wichtig, eine klare Orientierung zu behalten. Deshalb hat sie in einem breit abgestützten Prozess ihren Unternehmenszweck geschärft. Dessen Kern: Gesundheit soll für alle zugänglich und bezahlbar sein. Dazu beitragen soll auch das unter den Aspekten «Haltung vorleben», «Sinn stiften – Mehrwert schaffen» und «Resonanz erzeugen» überarbeitete CSS-Führungsverständnis. Dessen Grundsätze in den Köpfen der Mitarbeitenden zu verankern, ist eine zentrale Aufgabe der CSS-Führungskräfte. Damit der Unternehmenszweck und das Führungsverständnis täglich mit Leben erfüllt werden und keine leeren Worthülsen bleiben, hat die CSS eine Leadership-Initiative lanciert. In verschiedenen Workshops haben sich alle Führungsverantwortlichen 2023 und 2024 eingehend mit der Thematik befasst. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie jede Führungsperson ihren optimalen Beitrag zur Erreichung des Unternehmensziels leisten kann und wie sich gewinnbringend die persönlichen Vorstellungen und Werte mit jenen der CSS verbinden lassen. Diese Initiative, die 2025 weitergeführt wird, befähigt die Führungskräfte der CSS dazu, als Ambassadorinnen und Ambassadoren aufzutreten und ihren Teams im Sinne des Unternehmenszwecks eine auf den Werten der CSS basierende Haltung vorzuleben. Auf diese Weise entsteht als «Rückgrat» eine CSS-Identität, die nebst der Führungsverantwortung und dem Unternehmenszweck auch die Vision, die Strategie und die Werte der CSS in sich birgt und Erfolg verspricht.
Neue Talente gewinnen
Das Arbeitsmarktumfeld und der Fachkräftemangel fordern die CSS. Um die Herausforderungen des sich wandelnden Arbeitsmarkts zu meistern, hat die CSS ihre Personalgewinnungsstrategie grundlegend neu ausgerichtet. Nach der erfolgreichen Pilotphase im Jahr 2023 wurden 2024 die dazu notwendigen Schritte eingeleitet. Um zu ergründen, welche Fähigkeiten und Qualifikationen in Zukunft gefragt sein werden, braucht es aktuelle Arbeitsmarktdaten, aber auch ein Gespür für aufkommende Trends. Deshalb analysiert die CSS den Arbeitsmarkt proaktiv und nutzt einschlägige Netzwerke. Grundlegend ist ein starkes Beziehungsmanagement, um Pools potenzieller Mitarbeitender aufzubauen und zu pflegen.
Wesentlich für die neue Strategie ist die Befähigung der Führungsverantwortlichen. Sie werden darin geschult, an entscheidenden Kontaktpunkten im Rekrutierungsprozess wirkungsvoller mit Kandidatinnen und Kandidaten zu interagieren. Was bisher überwiegend der HR-Abteilung vorbehalten war, wird künftig in enger Zusammenarbeit mit den Führungsverantwortlichen umgesetzt. Durch dieses ganzheitliche und zukunftsorientierte Vorgehen stellt die CSS sicher, die besten Talente zu gewinnen und langfristig zu halten. Im Rahmen dieser Neuausrichtung hat die CSS zudem eine Stelle für einen Talent-Scout ausgeschrieben, der auf Messen, Veranstaltungen und in sozialen Netzwerken nach Talenten sucht, die zu den vielfältigen Berufsbildern der CSS passen.

Vielfalt und Chancengleichheit
Vielfalt macht uns stärker – davon ist die CSS überzeugt. Sie toleriert keinerlei Bevorzugung oder Diskriminierung und setzt auf konsequente Chancengleichheit. Durch einen respektvollen Umgang und gegenseitiges Vertrauen fördert sie eine inklusive Unternehmenskultur, in der alle Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können.
Die CSS engagiert sich bewusst und verantwortungsvoll für Vielfalt. So hat sie verschiedene Initiativen zum Thema «unbewusste Vorurteile» lanciert. Auch in Führungsschulungen, im Lohn- und Bonusprozess, bei Beförderungen, Neuanstellungen usw. ist diese Thematik relevant.
Um die sprachliche Vielfalt bei den Mitarbeitenden zu fördern, stellt die CSS die Plattform «Cosmos of Language» zur Verfügung. Sie bietet ein Sprachtraining in fünfzehn Geschäftssprachen für alle Mitarbeitenden an. Zusätzlich können Konversationskurse belegt werden. Die Nutzung der Plattform ist kostenlos und auch in der Freizeit möglich.
Berufsbildung geniesst einen hohen Stellenwert
Eine breit abgestützte und diversifizierte Berufsbildung ist für die CSS entscheidend, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. 2024 hat sie ein neues Berufsbild in die Ausbildungspalette aufgenommen.
Die Berufsbildung geniesst bei der CSS seit vielen Jahren einen sehr hohen Stellenwert. In verschiedenen Bereichen, zum Beispiel der Informatik, spielt sie eine bedeutende Rolle als Ausbildungsbetrieb.
Im Jahr 2024 haben insgesamt 55 Jugendliche ihre Ausbildung begonnen. Damit waren per Ende Jahr insgesamt 124 Lehr- und Praktikumsstellen besetzt. Die Zahl der Neueintritte soll 2025 auf 59 steigen. Damit erhöht sich die Zahl der Lehr- und Praktikumsplätze 2025 auf 142. Die laufende Stärkung der Berufsbildung wirkt auch aktiv dem herrschenden Fachkräftemangel entgegen. Über die ganze Ausbildungsdauer betrachtet erzielt eine Lehrstelle 40 Prozent der Produktivität einer vollwertigen Arbeitskraft. Vor allem im Vertrieb (in den Agenturen und im Kundenservice-Center), aber auch in der Informatik und an den Hauptstandorten Luzern, Lausanne-Vennes und Breganzona (seit November 2024 Lugano) sind die Lernenden nicht mehr wegzudenken. Dessen ist sich die CSS bewusst. Sie bietet deshalb den Auszubildenden möglichst gute Rahmenbedingungen, auch in Form finanzieller Unterstützung (für Schulmaterial, Laptops, Sprachaufenthalte usw.) sowie eines unentgeltlichen SBB-Abonnements.
Die guten Rahmenbedingungen sind ein Grund dafür, dass jeweils 60 bis 70 Prozent der Lehrabgängerinnen und -abgänger bei der CSS weiterarbeiten. Das sind praktisch alle, die das auch möchten. Die restlichen 30 bis 40 Prozent entscheiden sich für einen Auslandaufenthalt, ein Studium oder absolvieren den Militärdienst. Nur sehr wenige Lehrabgängerinnen und -abgänger ziehen es vor, das Unternehmen zu wechseln. Durch die Weiterbeschäftigung der Lernenden lässt sich der hohe Aufwand zur Einarbeitung neuer Mitarbeitender auf ein Minimum reduzieren.
Neues Berufsbild «Entwickler/in digitales Business EFZ»
2024 hat die CSS das Berufsbild «Entwickler/in digitales Business EFZ» in ihr Ausbildungsangebot aufgenommen. Diese Fachkräfte werden in zahlreichen Branchen eingesetzt, die digitale Geschäftsmodelle initiieren oder nutzen wollen. Sie unterstützen digitale Arbeitsprozesse, entwickeln Lösungen zur Optimierung von Arbeitsschritten und visualisieren sie grafisch. Sie bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Laien und technischen Fachleuten innerhalb eines Unternehmens.
Hervorragende Abschlussquote
Zum zehnten Mal in Folge hat die CSS 2024 ihr Ziel, eine Erfolgsquote von 95 Prozent bei den Lehrabschlüssen zu erreichen, übertroffen. Das unterstreicht die hohe Qualität der Berufsbildung im Unternehmen. Von den 47 Lernenden schlossen 46 ihre Ausbildung erfolgreich ab.